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Fakultät Sozialwissenschaften

Sammelbandbeitrag – "Forgetting Gender while Desexualising Friendship?"

Cover von „Close Relations: Family, Kinship and Beyond“, herausgegeben von Helena Wahlström Henriksson und Klara Goedecke © Springer.com

Veröffentlichung eines Beitrags zu Freundschaften und Heteronormativität

Der jüngst bei Springer erschienene Sammelband „Close Relations: Family, Kinship and Beyond“, herausgegeben von Helena Wahlström Henriksson und Klara Goedecke, enthält einen Aufsatz von Leoni Linek. Anhand qualitativer Paarinterviews aus ihrem Promotionsprojekt untersucht sie darin, wie Menschen in ungleichgeschlechtlichen Freundschaften mit heteronormativen Anrufungen umgehen. Dabei zeigt sie, dass Heteronormativität die Freundschaftspraktiken von Menschen quer durch das Spektrum der sexuellen und geschlechtlichen Identitäten und Orientierungen reguliert – und, dass diese heteronormative Überformung von Freundschaften fundamentale Ambivalenzen birgt: Die ,platonische‘ Liebe ist zwar einerseits ein enges Normenkorsett, erlaubt aber andererseits ein situatives ,Vergessen‘ von Geschlecht in ungleichgeschlechtlichen Freundschaften.

 

Der Beitrag „Forgetting Gender while Desexualising Friendship? Heteronormativity and Everyday Practices of Cross-Gender Friendships Among Adults in Germany” ist, ebenso wie das Buch, ab sofort auf VS Springer abrufbar.