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Fakultät Sozialwissenschaften

Promotionsvorhaben

Laufende Promotionen

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Soziale Anerkennung ist in Sozialtheorien, die den Zusammenhang zwischen Gerechtigkeit und Gesellschaft verhandeln, ein Schlüsselbegriff. Für das Individuum ist Anerkennung elementar, um eine positive Selbstbeziehung aufbauen zu können und für Gruppen ist Anerkennung wichtig, um einen Mindestpegel an Friedlichkeit sicherstellen zu können. Mein Forschungsvorhaben untersucht Anerkennungserfahrungen sowie die sich daraus ergebenden Einstellungen für das eigene Anerkennungshandeln am Beispiel von jungen Fußballspielerinnen in Deutschland und Polen. Sie alle eint die Wahl ihres Mannschaftssportes und der hohe zeitliche Einsatz für den Fußball, ihr Alter und die damit verbundenen Herausforderungen und Entwicklungsaufgaben in der Adoleszenz sowie ihr Geschlecht. Es unterscheiden sich aber die Anerkennungsordnungen, in die der Mädchen- und Frauenfußball in den beiden Ländern eingebettet ist. Im Forschungsstil der Grounded Theory eingebettet, wird mithilfe von qualitativen problemzentrierten Leitfaden-Interviews untersucht, welche Anerkennungserfahrungen die Spielerinnen prägen, welche Formen und Quellen von Anerkennung für sie relevant sind und welcher Einfluss durch erfahrene Anerkennung, oder auch durch den Mangel von Anerkennung, für ihr Handeln resultiert.

Marij Duhra ist Mitarbeiterin im Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern und dort für den Bereich „Gesellschaftliche Verantwortung“ zuständig.

Erstgutachterin: Prof. Mona Motakef                                                                     Zweitgutachter*in: N.N.

Kontakt

Gesellschaftliche Verantwortung Mobile Beratung im Sport (MoBiS) Prävention,  Kopernikusstraße 17a, 18057Rostock

marij@duhra.de

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Unter den Fahnen der Beförderung der Gleichstellung und der Verringerung der Langzeitarbeitslosigkeit sowie des Fachkräftebedarfs sehen sich die deutschen Jobcenter in den letzten Jahren stärker vor die Aufgabe gestellt, Erziehende, vorwiegend Mütter (über 90 Prozent), in der Grundsicherung (SGB II) mit kleinen Kindern unter 3 Jahren frühzeitig zu „aktivieren“. Nach §10 Abs. 1 Satz 3 SGB II ist während der ersten drei Lebensjahre eines Kindes eine Arbeitsaufnahme für ein Elternteil nicht zumutbar, wenn diese die Erziehung des Kindes gefährdet – z.B., wenn keine Betreuung vorliegt. Diese Zeitspanne soll jedoch dafür genutzt werden, um vorhandene „Integrationspotentiale“ (gemeint ist Arbeitsmarktintegration) der Erziehenden zu erkennen und zu nutzen. Fachkräfte sollen in dieser Zeit aktiviert werden, Personen ohne Schul- und Berufsabschluss die Zeit nutzen, um sich ausbilden zu lassen. Gleichzeitig findet durch die frühere Aktivierung auch eine Aufweichung der bisher geschützten Zeit für Elternschaft und Kindererziehung statt. Diese kann als Schritt der Kommodifizierung dieser im Wohlfahrtsstaat bisher geschützten Lebensphase gedeutet werden, die ins Bild einer marktliberalen/ neoliberalen Politik passt (vgl. Lessenich 2009; Dörre u.a. 2013). Im Rahmen meiner Dissertation werde ich den Fokus auf die verstärkten „Aktivierungsbemühungen“ von Müttern kleiner Kinder in einer durch den Wohlfahrtsstaat geschützten Lebensphase, der Elternzeit setzen. Dabei gehe ich aus der Perspektive einer geschlechtersoziologischen Prekarisierungsforschung (Castel/Dörre 2009; Völker/Amacker 2015; Motakef/Wimbauer 2020) der Frage nach, welche Praktiken, Haltungen und Positionen das in der Gesellschaft (konkret in der Bundesagentur für Arbeit) herrschende Dogma der Arbeit bei den „Aktivierungsbeteiligten“ (Jobcenterkund*innen und Jobcentermitarbeitenden) hervorbringen und inwiefern diese die „Aktivierungspraxis“ prägen. Es wird sowohl mit Hilfe der um die Situationsanalyse erweiterten Grounded Theory Methodology (Clarke 2005) ein Zugang zu diesem Feld wie auch ein Überblick über die Praxis der Aktivierung geschaffen. Die qualitativ angelegte Studie konzentriert sich vor allem auf Interview- und ethnographische Felddaten. Dabei wird verstärkt der Fokus auf die Aushandlungen zwischen den Bedeutungen und der Bedeutsamkeit von Mutterschaft und Erwerbsarbeit im Rahmen des SGBII-Bezugs gelegt. Die Daten für die Promotion werden unter der Leitung von Prof. Dr. Markus Promberger im IAB-Projekt Frühzeitige Aktivierung in Bedarfsgemeinschaften mit Kindern bis zu drei Jahren (2021-2024) erhoben, das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales finanziert wird.

Elena Höpfner ist wis­sen­schaft­liche Mit­ar­bei­te­rin am Fachbereich für Erwerbslosigkeit und Teilhabe am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)

Erstgutachterin: Prof. Mona Motakef, TU Dortmund

Zweitgutachter: Prof. Markus Promberger, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)

 

Kontakt                                                                               

Elena Höpfner, IAB Nürnberg, Regensburger Straße 100, 90478 Nürnberg

Elena.hoepfneriabde

"Durch die gesellschaftliche Alterung wird in Deutschland zunehmend eine größere Anzahl an Menschen dauerhafte Unterstützungsbedarfe im Alltag aufweisen, da diese insbesondere am Ende des Lebens auftreten. Hierunter werden sich auch Menschen mit nicht heteronormativen Identitäten und Lebensweisen finden, welche, nicht zuletzt durch gesellschaftliche Entwicklungen begünstigt, ihr Leben offen und selbstbestimmt gestalten wollen. Doch wie wirken sich, im Vergleich zu heterosexuellen Menschen, auftretende Unterstützungsbedarfe auf das Wohlbefinden aus? Welche Faktoren spielen hierbei eine Rolle? Auf welche Ressourcen greifen Menschen jenseits der Heteronormativität zurück und wie sind diese Ressourcen in der eigenen Biografie verankert? Diese Fragen möchte ich in meinem Dissertationsvorhaben für die Gruppe lesbischer, schwuler und bisexueller Menschen in der zweiten Lebenshälfte in Deutschland beantworten. Dabei soll das Vorhaben ein Bewusstsein für die Bedeutung unterschiedlicher Ausgangslagen je nach sexueller Orientierung für das Wohlbefinden von Menschen mit Unterstützungsbedarfen schaffen, denn ein solches Bewusstsein bildet die Grundlage um sowohl auf gesellschaftlicher als auch auf wohlfahrtsstaatlicher Ebene angemessene Angebote für ein selbstbestimmtes und würdevolles Altern, auch jenseits der Heteronormativität, zu entwickeln. Zusätzlich möchte die Arbeit einen Beitrag zur kritischen Auseinandersetzung mit der Lebenslauftheorie und eine Erweiterung um eine „queere“ Perspektive leisten, durch welche systematische Unterschiede im Verlauf und dem „Timing“ sichtbar gemacht werden und eine kritische Reflexion der gesellschaftlichen Ursachen und individuellen Konsequenzen erfolgen kann. Für den thematischen Zugang baue ich auf stresstheoretische Konzepte und Lebenslaufansätze, welche das theoretische Fundament für meine methodenplurale Untersuchung bilden."

Robert Heidemann arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sozialstruktur und Soziologie alternder Gesellschaften von Martina Brandt.

Betreuerinnen: Prof. Martina Brandt; Prof. Mona Motakef

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Im Rahmen meines Promotionsprojekts erforsche ich den Zusammenhang von Scham, Beschämung, Sexualität und Gewalt aus einer geschlechter- und machtkritischen Perspektive. Hierfür verbinde ich diskurstheoretische, affektsoziologische und feministisch-materialistische Ansätze. Ich frage gesellschaftstheoretisch danach, wie Diskurse über Scham Räume des Sagbaren und Möglichkeiten des Sprechens strukturieren, inwiefern also Scham regulierend und regierend wirkt, um ein System sexuell-sexualisierter Gewalt zu stabilisieren. Gleichzeitig untersuche ich, inwiefern die Bearbeitung von Scham, etwa durch die Transformation in Stolz, emanzipatorisches Potenzial birgt oder eher als Einhegung in dominante Diskurse der Affektkontrolle zu verstehen ist. Die affektsoziologische Annäherung über Schamempfindung sowie die praxeologische Analyse der Beschämungspraktiken lockern dabei die vielmals kritisierte Dichotomie von Betroffenen und Täter*innen sexuellsexualisierter Gewalt. Stattdessen wird versucht Scham, Bearbeitung von Scham oder Beschämungspraktiken aller Beteiligten zu fokussieren, ohne dabei unterschiedliche Positionen und Erfahrungen im Gewaltgefüge zu nivellieren. Mein empirisches Material orientiert sich an den juristischen Veränderungen des deutschen Sexualstrafrechts 1997 (›Vergewaltigung in der Ehe‹) und 2016 (›Nein heißt nein‹) und setzt sich maßgeblich aus visuellem Kampagnenmaterial gegen sexuell-sexualisierte Gewalt zusammen. Adele E. Clarkes (2012) Situationsanalyse von Diskursen folgend finden auch weitere Diskursdaten, wie etwa parlamentarische Debatten, mediale und belletristische Verarbeitungen, Eingang in den Datenkorpus. Methodologisch verbinde ich unter anderem situationsanalytische (maßgeblich Clarke, Friese, Washburn 2018) und bildanalytische (maßgeblich Breckner 2010, 2012, 2018) Verfahren.

Lilian Hümmler arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie, Schwerpunkt Frauen- und Geschlechter­forschung (Prof.in Sarah Speck), der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Erstgutachter*in: Prof.in Elisabeth Tuider, Universität Kassel

Zweitgutachter*in: Prof.in Mona Motakef, TU Dortmund

Kontakt

Lilian Hümmler, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Soziologie, HPF 55, 60629 Frankfurt am Main E-Mail: lilian.huemmler@soz.uni-frankfurt.de

Abgeschlossene Promotionen

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Mit der Umgestaltung des Elternzeitgesetzes und der Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007 wächst die Zahl elternzeitnehmender Väter in Deutschland stetig. Wandlungsprozesse des Familienernährer- und Zuverdienerinnen-Modells lassen das Elternzeit- und Vereinbarkeitsmanagement zunehmend als Aushandlungsprozess von Eltern erscheinen. Doch wie wirken sich historisch und kulturell institutionalisierte Geschlechtervorstellungen und das ungleichheitsrelevante „asymmetrisches Anerkennungsverhältnis“ der Familien und Erwerbssphäre auf die Aushandlungsprozesse aus? Welche Muster intersubjektiver
(Nicht-)Anerkennung von Familien- und Erwerbsarbeit können im Kontext väterlicher Elternzeitnahme im Paar zum Vorschein kommen? Die Dissertation verortet sich in einer subjektorientierten, sinnrekonstruktiven Perspektive. Sie analysiert sechs narrative Interviews mit Paaren, bei denen der Vater Elternzeit nimmt, anhand der Dokumentarischen Methode in einer komparativen Sequenzanalyse unter besonderer Berücksichtigung der Diskursorganisation.
Die Daten wurden im Projekt „Väter in Elternzeit – Aushandlungs- und Entscheidungsprozesse zwischen Paarbeziehung und Betrieb“ erhoben. Methodischer Beitrag der Arbeit ist die Diskussion und Erweiterung der Dokumentarischen Methode um das Erhebungsinstrument des Paarinterviews. Die Dissertation wendet Honneths Anerkennungstheorie aus einer ungleichheits- und geschlechtersoziologischen Perspektive auf das empirische Material an. Sie nimmt daneben eine kritische Diskussion von Ansätzen aus der Väterforschung vor, die eine mögliche Aberkennung familienorientierter Väterlichkeit (z.B. durch die Partnerin oder in sozialen Kontexten) in den Blick nehmen und verweist auf die ungleiche Anerkennungsrelevanz sowie auf die Berücksichtigung paarinterner Aushandlungen.
Untersucht werden die Vereinbarkeits- und Elternzeitarrangements, konsensuelle und nicht konsensuelle (Be-)Deutungen des Elternzeitarrangements, Anerkennung(srelevanz) von Familien- und Erwerbsarbeit, paarinterne Anerkennung sowie die Anerkennung von Elternsein, z.T. auch in sozialen Kontexten. Wesentliches Ergebnis ist, dass Familienarbeit in ihrer Anerkennungsrelevanz hinter Erwerbsarbeit steht, eine geringere Quelle von Anerkennung darstellt, geschlechterdifferenzierend oder auch per se unsichtbar sein kann und oftmals weiterhin weiblich konnotiert ist. Auch wenn Hinweise auf sich egalisierende Anerkennungsverhältnisse zu finden sind, weicht keines der Paare durchweg vom „asymmetrischen Anerkennungsverhältnis“ ab. Beruf und Erwerbsarbeit sind die zentralen Quellen von Anerkennung und meist ausschlaggebend für die Elternzeitarrangements. Familienarbeit ist im Gegenzug keine oder nur eine äquivalente Anerkennungsquelle, sofern beides zur Verfügung steht. Die geschlechterdifferenzierende Aufteilung und ungleiche Bewertung von Erwerbs- und Familienarbeit ändert sich nicht zwangsläufig durch die väterliche Elternzeitnahme. Vielmehr integrieren Paare, die ohnehin egalitäre Vorstellungen haben, die Elternzeit in ein egalitär ausgerichtetes Paararrangement. Traditionelle Geschlechterbilder wirken
auch weiterhin in Paararrangements sowie in betrieblichen und sozialen Kontexten.

Stefanie Aunkofer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Gleichstellungsbüro der Hochschule Rhein-Waal

Erstgutachterin: Prof. Christine Wimbauer, Humboldt-­Universität zu Berlin, Zweitgutachterin: Prof. Mona Motakef, TU Dortmund

Disputation: 22.10.2021

Kontakt

Stefanie Aunkofer, Gleichstellungsbüro Hochschule Rhein-Waal, Marie-Curie-Straße 1, 47533 Kleve

stefanie.aunkofer@hochschule-rhein-waal.de

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The recognition of same-sex relationships and non-normative families, coupled with greater access to reproductive technologies, has increased over the past two decades. Surrogacy presents a viable route for gay couples towards parenthood, yet it is banned in many countries. Research shows that gay couples circumvent national legal restrictions by accessing reproductive services abroad. In doing so, they must navigate the specific legal, political, and sociocultural contexts of both their country of residence and the country of destination. Previous research has not conducted a cross-country comparison addressing how such different contexts shape the reproductive practices of gay couples. In my presentation, I compare Germany and Israel, where gay couples face starkly different challenges: Germany prohibits surrogacy in general, while Israel allows it— but not for gay men. Drawing on interviews with couples from both countries, all of whom contracted a surrogate in the US, I analyze the couples’ struggles for legal recognition and social visibility as gay father families. In both countries, the couples handle the legal, political, and sociocultural contexts differently in a process that I frame as becoming a gay father family, which involves concealing the surrogacy and appropriating heteronormative family narratives.

Julia Teschlade ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt "Ambivalente Anerkennungsordnung: Doing reproduction and doing family jenseits der heterosexuellen Normalfamilie, Projektleitung: Prof. Mona Motakef, Prof. Dr. Almut Peukert, Prof. Dr. Christine Wimbauer

Erstgutachterin: Prof. Christine Wimbauer, Humboldt-­Universität zu Berlin

Zweitgutachterin: Prof. Mona Motakef, TU Dortmund

Disputation: 19.01.2021

Kontakt

Julia Teschlade, Universität Hamburg, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Sozialökonomie Soziologie, Welckerstraße 8, 20354 Hamburg

julia.teschlade@uni-hamburg.de

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Ziel dieser Arbeit ist die Analyse der diskursiven Geschlechterordnung im Feld Indie-Rock. Musikalische Populärkulturen werden aufgrund ihrer Verankerung im Alltag als besonders bedeutsam für die Verhandlung und Veränderung von Geschlechterdiskursen erachtet. In der vorliegenden Arbeit steht das Forschungsfeld Indie-Rock im Mittelpunkt, da diesem in den wissenschaftlichen Diskussionen zu Musik und Geschlecht nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Theoretisch wird meine Untersuchung durch das von Raewyn Connell konzeptionierte und von Michael Meuser weiterentwickelte Modell der ‚hegemonialen Männlichkeit‘ gerahmt. Meusers Überlegungen übertrage ich Diskursebene und argumentiere, dass ‚hegemoniale Männlichkeit‘ auch hier als idealtypisches Orientierungsmuster fungiert. Im Rahmen meiner Untersuchung fokussiere ich auf zwei unterschiedliche Modi und frage, ob sich die symbolisch-kulturelle Geschlechterordnung im Indie-Rock über egalitäre Konstruktionsmodi herstellt oder ob weiterhin der hegemoniale Modus dominiert. Dabei gilt mein besonderes Interesse denjenigen Geschlechterkonstruktionen, die sich nicht eindeutig dem hierarchisierenden oder egalisierenden Modus zuordnen lassen, sondern als ambivalent interpretiert werden müssen, da beide Modi gleichzeitig zum Tragen kommen.

Methodologisch wird die Analyse durch die von Reiner Keller entwickelte wissenssoziologische Diskursanalyse gerahmt. Hierbei konzentriert sich das Forschungsvorhaben auf die Analyse von Deutungsmustern und die narrativen Strukturen, in die diese eingebettet sind. Methodisch untersuche ich den Diskurs anhand der Analyse einschlägiger Musikzeitschriften, wobei aus forschungspraktischen Gründen Materialien zu einer begrenzten Anzahl von Bands analysiert werden. Zeitlich untersucht die Arbeit Diskurse zwischen 2001 und 2014.

Ich werde zeigen, dass in meinem Untersuchungszeitraum Authentizität das zentrale Deutungsmuster der symbolisch-kulturellen Geschlechterordnung ist, über das Anerkennung oder Abwertung zugeschrieben wird. Dabei werde ich die verschiedenen diskursiven Dimensionen des Authentischen (Ehrlichkeit, Unabhängigkeit, Kontrolle) anhand verschiedener Themen (Gesang, Fans, Produzent, Schlagzeug, Arbeitsteilung innerhalb der Band) diskutieren.

 

Erstgutachterin: Prof. Paula-Irene Villa Braslavsky, LMU München

Zweitgutachterin: Prof. Mona Motakef, TU Dortmund

Verteidigungstermin: 22.02.2024

Kontakt

nadine.sanittergmxde