Ad-hoc-Gruppe: (Selbst-)Sorge jenseits der romantischen Liebe vor, während und nach Corona
Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Paar- und Heteronormativität wollen wir in der Ad-Hoc-Gruppe (Selbst-)Sorge-Arrangements jenseits des heterosexuellen Paarseins und der Kleinfamilie ausloten: Wie wirkt sich die Pandemie auf Lebens- und Wohnformen aus, in denen nach weniger ungleichen Formen des Gemeinschaftlichen gesucht wird, wie etwa in unromantischen Co-Parenting- oder Mehreltern-Konstellationen, in freundschaftlichen Wohngemeinschaften und familienähnlichen Mehrgenerationenhäusern? Entstehen neue Formen sorgender Verantwortungsübernahme wie nachbarschaftliche Unterstützung oder digitale Netzwerke? Was bedeutet dies für Freundschaften und Sorgebeziehungen, etwa von prekär Beschäftigten, die nicht zuhause bleiben können oder von älteren Menschen ohne Partner*in? Welche Bedeutungen haben geografische Unterschiede hinsichtlich unterschiedlicher rechtlicher Regulierungen?
Am 23.08.2021 von 14.30-16.30 Uhr (digital) mit den Vorträgen:
"Prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse und Politiken der Ent_Prekarisierung in pandemischen Zeiten" von Christine Wimbauer und Mona Motakef
"Selbst/Sorge und Gerechtigkeit – eine geschlechtertheoretische Skizze" von Elisabeth Holzleithner
"Freundschaften im Alter: Sorge-Verantwortung in einer paarzentrierten Welt" von Julia Hahmann
Weitere Informationen zum gemeinsamen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) und der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie (ÖGS): "Post-Corona-Gesellschaft?! Pandemie, Krise und ihre Folgen" vom 23.-25.8.2021, Universität Wien (digital) unter: https://kongress2021.soziologie.de/aktuelles